Mehr Unterstützung für ambulante Pflege auf dem Land
Die SPD-geführte niedersächsische Landesregierung setzt das erfolgreiche Förderprogramm zur Stärkung der ambulanten Pflege im ländlichen Raum in den kommenden vier Jahren fort. Wie der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Oliver Lottke aus Loxstedt mitteilt, soll es mit jährlich fünf Millionen Euro ausgestattet werden. „Wir wissen, dass die Bedingungen für die pflegerische Versorgung schwierig sind. Das gilt besonders für strukturschwache Regionen und stellt ländliche Regionen wie das Cuxland und den Landkreis Osterholz vor besondere Herausforderungen. Ich hoffe sehr, dass möglichst viele ambulante Pflegedienste aus der Region sich beteiligen und Anträge stellen“, so der SPD-Politiker.
Es sei uneingeschränkt zu begrüßen, dass Niedersachsens Sozialministerin Daniela Behrens den Ansatz aus der vergangenen Legislaturperiode fortsetze, die Branche mit gezielten Förderprogramm weiter zu stärken: „Wir wissen, dass Geld allein bestimmte Probleme nicht löst, aber dort, wo finanzielle Schwierigkeiten für Hemmungen sorgen, brauchen wir Flügelwind wie diesen für innovative Schübe“, so Lottke. Innovative Projekte zur nachhaltigen Verbesserung der Arbeits- und Rahmenbedingungen in der ambulanten Pflege, so der SPD-Politiker, sicherten die pflegerische Versorgung und sorgten dafür, dass es bei der Gewinnung dringend benötigter Fachkräfte weiter vorangehe.
Über die Richtlinie zur Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Projekten oder Maßnahmen zur Stärkung der ambulanten Pflege im ländlichen Raum fördert das Land Niedersachsen Pflegedienste mit bis zu 40.000 Euro im Jahr für Vorhaben aus den Schwerpunktbereichen Verbesserung der Arbeits- und Rahmenbedingungen, Kooperation und Vernetzung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Digitalisierung in der Pflege. „Es ist absolut richtig, dass viel Fördergeld in den nachhaltig wichtigen Bereich der Digitalisierung fließt“, betont Lottke. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass durch das stark nachgefragte Förderprogramm immer wieder auch wegweisende Projekte wie betriebliche Kindertagespflege oder eine psychologische Beratung für Pflegekräfte umgesetzt würden.
Best Practice Beispiele aus der vergangenen Förderperiode sind in den Jahresberichten zu finden, die unter www.ms.niedersachsen.de/pd-staerken veröffentlicht sind. Anträge für einen Projektbeginn ab dem 1. Januar 2023 seien sofort möglich, so Lottke abschließend.