Die SPD-geführte Landesregierung fördert gemeinsam mit dem Landesverband Soziokultur in Niedersachsen e.V. in diesem Jahr landesweit 63 soziokulturelle Anliegen mit insgesamt 1,2 Millionen Euro: „Ich freue mich, dass auch das Schiffdorfer Theaterprojekt ,Das letzte Kleinod‘ eine Förderung in Höhe von 4.300 Euro erhält“, erklärt der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Oliver Lottke aus Loxstedt. „Das letzte Kleinod“ wurde 1991 gegründet und wird seither vom Regisseur Jens-Erwin Siemssen geleitet. Die Inszenierungen werden nicht auf einer Bühne gespielt, sondern an inhaltlich passenden, originalen Schauplätzen. Dabei wirkt ein internationales Ensemble aus Deutschland, Europa und Übersee zusammen.
Wie Lottke weiter mitteilte, fließt die Förderung in die Fortsetzung des Projekts „Hidden Tracks“: Dabei suchen Jugendliche aus verschiedenen Ländern nach traditionellen Melodien und Songs, die verschwinden könnten. Über Gespräche und Begegnungen mit unterschiedlichen Personengruppen werden diese gesammelt und durch eigene Formen von Musik, Theater und Tanz neu interpretiert. „Die Jugendlichen beginnen ihre Arbeit im eigenen Land und treffen sich dann im Februar 2020, um im Ozeanblauen Zug in Geestenseth gemeinsam eine Performance zu entwickeln. Später wird die Performance in den beteiligten Ländern (Tschechien, Estland) präsentiert“, heißt es dazu auf der Internetseite des Theaters.
Lottke sagte, Kulturförderung sei ein wichtiger Bestandteil von Identitätsstiftung, die wiederum wichtig sei für ein breitgefächertes gesellschaftliches Leben, das sich spiegele in einem grenzenlosen Kunstbegriff.
Anträge auf Investitionsförderung für 2021 können beim Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur im Rahmen des Online-Antragsverfahrens bis zum 15. Oktober 2020 eingereicht werden. Zu erreichen ist das Portal unter dem Link: https://www.kulturfoerderung.niedersachsen.de/soziokultur_investitionen/login.php